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Sommer, Sonne, Squatting Action – Anarchie und Hausbesetzen 2011!

20. Juni 2011

Sommer, Sonne, Squatting Action – SoSoSquac!

Vorbereitungstage: 26.-28. Juli
Action: ab 29. Juli

Die SoSoSquac gibt Menschen und Gruppen die Möglichkeit ihre Interessen zu präsentieren und ihre Ideen zu verwirklichen. Dieses Jahr starten wir am 29. Juli. Bereits in den Tagen zuvor gibt es Vorbereitungstreffen und Workshops, die zu gegebener Zeit veröffentlicht werden.

Macht was, wenn ihr Ideen habt und keinen Raum!
Macht was, wenn ihr staatliche Repression und Gesellschaftliche Einschränkung nicht mehr akzeptieren wollt!
Macht was, wenn ihr euch ständig Sorgen um den Fortbestand eurer Räumlichkeiten machen müsst!

Wie könnt ihr euch einbringen?
Es gibt unzählige Möglichkeiten wie ihr eure Gruppe, eure Anliegen, eure Ideen einbringen oder präsentieren könnt – seid Kreativ!
Ein paar Vorschläge wären:
Ihr könnt einen Raum gestalten, ihr könnt uns ein Transparent für die Fassade zukommen lassen, ihr könnt uns eine Solidaritätserklärung zukommen lassen und würdet auf einer Unterstützer*innenliste veröffentlicht, ihr könnt uns einen Vorstellungstext schicken, der aufgehängt wird, ihr könnt uns info-material zukommen lassen, ihr könnt veranstaltungen/workshops/diskussionsrunden/vorträge/filmabende/… während der SoSoSqac oder in den Vorbereitungstagen machen, … und am Besten: Packt euren Schlafsack und zieht mit uns ein!
Ihr könnt uns über ask@riseup.net auch bescheid geben wenn ihr uns sagen wollt wie ihr euch beteiligt oder noch Fragen habt.
Nehmen wir uns Raum um ein selbstbestimmtes und autonomes Leben gegen Gesellschaftliche Sozialisierungen gestalten zu können!

Und warum überhaupt Squatting?
Wir sind nicht einverstanden mit einem System in dem nur die etwas zu sagen haben, die besitzen, nur die besitzen, die Geld haben und nur die Geld haben, die sich in das System aus Leistung und Erwerbstätigkeit eingliedern.
Wir wollen nicht um Freiräume bitten. Wir sehen es als Recht jedes Menschen, Raum selbst gestalten und selbst verwalten zu können.
Der Ruf nach autonomen Freiräumen in Wien ist nie verstummt, er klingt bei vielen Aktionen im Hintergrund und wird von Zeit zu Zeit ganz laut und deutlich:

Wagenplätze her! Hausprojekte her! Autonome Veranstaltungsorte her! Und was wir haben bleibt!

Was uns in diesem System immer wieder genommen wird, können wir uns auch immer wieder nehmen: Ein Haus für alle, die nicht einverstanden sind, um es gemeinsam zu gestalten, zu wohnen, uns auszutauschen, einfach rumzuhängen,… – kurz: gemeinsam zu leben.
Manchmal mag dieser Raum für längere Zeit und manchmal kürzer erhalten bleiben, aber eines ist sicher:

Wir bleiben! Alle!
Reclaim the Streets, Squat the City, Create Anarchy!

weitere Infos auf:
at.indymedia.org
schauma.lnxnt.org
ask.noblogs.org
n3tw0rk.org

 

 

PS:

KNOW YOUR RIGHTS:

Die Besetzung eines leerstehenden Gebäudes entspricht in Österreich keinem strafrechtlichem Delikt. Hausbesetzung an sich ist nur im Sicherheitspolizeigesetz geregelt. Demnach muss eine Besetzung im Fall von Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder auf Wunsch der Eigentümerin von der Polizei geräumt werden. In Wien ist dafür die WEGA zuständig. Das Besitzrecht der Eigentümerin ist im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt und kann durch eine Besitzstörungsklage auch in Verbindung mit einer Schadenersatzforderung beim Zivilgericht eingeklagt werden. Das strafrechtliche Delikt, das in Verbindung mit Hausbesetzungen meist zur Anklage gebracht wird, ist die Sachbeschädigung. In Folge kommt es zu einer Ladung zum Polizeikomissariat des Meldeortes, bei nicht österreichischer Staatsbürgerschaft des Tatortes. In Wien ist für politisch motivierte Straftaten das Referat für Extremismus des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung zuständig. Bei der Ladung hast du das Recht deine Aussage bis auf die Angabe deiner persönlichen Daten (Name, Geburtsdatum, Meldeadresse) zu verweigern. Eine Sachbeschädigung kann nur zur Anklage vors Landesgericht gebracht werden, wenn sie einer bestimmten Person zugeordnet werden kann. Wenn alle konsequent die Aussage verweigern, ist dies unmöglich und die Anzeige wird zurückgelegt. Dies hat für dich keine weiteren Konsequenzen, außer, dass deine Daten in Verbindung mit der Anzeige in einem nicht einsehbaren Polizeidatenspeicher landen. In deinen Strafregisterauszug („Leumundszeugnis“) werden nur strafrechtliche Verurteilungen aufgenommen. Zurückgelegte Anzeigen scheinen dort nicht auf.

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